Willkommen

Das Ziel des neuen SPÄLTI – ADVANCE OMEGA 7 Team ist, XC- und Wettkampf- Nachwuchspiloten zu fördern und in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Diese Piloten werden in den nächsten beiden Jahren OLC-Flüge unternehmen und Serienklasse-Wettkämpfe bestreiten.

In diesem Blog werden wir regelmässig über News im SPÄLTI – ADVANCE OMEGA 7 Team infomieren.

Mittwoch, 14. Mai 2008

188km FAI mit dem SpaeltiO7



Seit mehr als einer Woche werden nun schon vom Hochfelln wahnsinnig große Dreiecke geflogen. Bislang hielt sich allerdings meine Motivation mit 100 anderen Piloten das Pinzgau abzufliegen in Grenzen. Als dann am Dienstag endlich der in unserer Gegend so störende Ostwind nachlies, und 2 Freunde von mir zum Laber fahren wollten, stand der Plan fest. Ich wollte das 200km FAI Dreieck versuchen das die Drachen dort schon häufiger geflogen waren, und auch schon ein paar Gleitschirmpiloten versucht hatten. Am Tag zuvor hatte Uli Wiesmeier das Dreieck schon recht groß geflogen und kam auf 175km.


Als ich dann um kurz nach Elf fertig am Start stand, herrschte leichter Rückenwind, was für den Laber normal ist. Nachdem ich in einer Nullwindphase gestartet bin, flog ich direkt in die Südseite wo mich dann ein schöner großer Bart an die Basis katapultierte. Vom Laber gings an der Zugspitze vorbei Richtung Fernpass.


Am Daniel kam ich das erste mal tief da dieser fast komplett abgeschattet war. Nachdem ich dann doch noch den rettenden Bart gefunden habe, ging es über den Fernpass ins Inntal. Von da ab war der Flug ein Kinderspiel. Im Inntal gings dann über Landeck nach St. Anton am Arlberg, wo ich den ersten Wendepunkte setzte. Von da aus zurück über den Tschirgant ins Ötztal, das fast im Geradeausflug geflogen werden konnte. Im Ötztal gings dann vorbei an der imposanten Bergkulisse bis fast zum Timmelsjoch. Beim Rückweg kam ich nochmal am Ausgang vom Ötztal ziemlich tief, und musste auch ein weilchen suchen bis ich den Bart fand der mich mit zwischentanken am Tschirgant vorbei zum Wannig brachte. Dort traf ich auf den immer noch sehr starken Talwind der sich hier aus dem Lechtalwind und dem Talwind aus Richtung Zugspitze zusammensetzt, aber auch über Lermoos eine Konvergenz bildet. Nachdem ich in der Konvergenz noch ein bischen höhe machen konnte, stand ich dann erneut gegen den Talwind über Ehrwald und entschied mich in eine der großen Wiesen sicher zu Landen.
In den 7Stunden und 40 Minuten die ich in der Luft war hab ich 210km freie Strecke bzw ein 188km FAI Dreieck zurückgelegt. Besonders Spaß gemacht hat mir das ich ständig mit Uli Wiesmeier geflogen bin, auch wenn wir uns zwischendurch für ein paar Kilometer aus den Augen verloren hatten, so flogen wir doch ziemlich oft miteinander. Hier nochmal ein Dankeschön für die Begleitung.

Montag, 12. Mai 2008

Gemeinsam zum ersten 100er in diesem Jahr

Endlich ist gutes Streckenflugwetter! So beschloss ich am Donnerstag frei zu nehmen und gemeinsam mit Philippe auf Kilometerjagt zu gehen. Die Prognose war super guter Temp.gradient, Basis 3000m und schwachwindig. Was will man mehr?!

Wir starteten relativ spät, philippe kam gut weg (wie immer ;-) und wartete über dem Niesen auf mich, während ich ungeduldig Knoten in den Leinen löste. So flog ich etwas später los und konnte so gut verschieden Linien der Vorausflieger (darunter auch Phillipe) beobachten.
Wir flogen die ersten 25km nur gerade aus. Am Albristhorn habe ich zu Philippe aufgeschlossen. Bis nach Lauenen flogen wir gemeinsam, doch nach einem Spülgang drohte für mich schon bald das Aus. Mit angezogener Handbremse fand ich über der Talmitte einen Schlauch.
Kurz vor Pic Chaussy waren wir wieder zu zweit. Es war sehr schwer Philipe über den Schneefeldern ausfindig zu machen.
Pic chaussy-Rennstrecke war dank einer Abschattung angenehm zu fliegen.

Zurück in Gstaad habe ich meinen Flügelmann aus den Blickfeld verloren und beschloss alleine weiter zu fliegen (sorry). Nach dem Lenker-Spülgang fand ich mich wieder 100m über Talgrund :-(meine lauten Fluchwörter lösten vermutlich einen Schlauch aus:-)

zurück am Niesen gings dann tief nach Interlaken und weiter via Morgenberghorn und Schynige Platte nach Grindelwald. Leider hat's für Pfingstegg nicht gereicht. So landete ich nach glücklichen 127km in Grindelwald Grund. Philippe flog auch 121km.
Chrigel flog nur ein 255km FAI dreieck

Track auf google earth:
--> Philippe
--> Mario

Niesen-Pic Chaussy-Grindelwald

Dienstag, 6. Mai 2008

Swiss Cup Salève - 3. und 4. Mai 2008

Nach tollen Flugbedingungen in der Ostschweiz am letzten Swisscup in Wasserauen waren wir gespannt den Salève. Guten Mutes und mit einem tollen Wetterbericht in der Tasche machten sich Mario und ich am frühen Samstagmorgen auf den Weg nach Genf. Die Erwartungen waren noch gewachsen, als am Vortag ein Pilot der vom Salève gestartet war in Interlaken gelandet (knapp 150 km) ist (und dies an einem Tag an dem von Interlaken aus grössere Strecken kaum möglich waren).

Nach der Fahrt auf den Salève hiess es dann erst mal warten. Der Wind kam nicht aus Westen wie angekündigt, sondern Nordost… also Abwind beim Start, und kaum Thermik. Nach dem das Briefing immer wieder nach hinten verschoben wurde ging’s dann so ab 15.00 dann langsam los. (Leider nicht für mich – ich habe mein GPS am Start demoliert. Somit war kein gültiger lauf mehr möglich. Grrrrr! Bei der ansässigen Flugschule konnte mir am Abend für den Sonntag ein Ersatzgerät ausleihen – vielen Dank!)

Die Bedingungen waren durch den immer noch deutlich spürbaren Wind und schwacher Thermik nicht ganz einfach. Angesetzt wurden fünf Bojen. Auf beiden Seiten des Salève bzw. leicht in der Fläche. So schaffte es niemand bis ins Goal (dennoch blieb der Task gültig). Am weitesten schafften es die Piloten, die den Start früh gewagt hatten.

Am Sonntag schienen die Bedingungen etwas besser. Die ersten Quellwolken bildeten sich schon früh, und der Wind war deutlich schwächer und aus einer besseren Richtung. Dennoch wollte sich keine rechte Thermik einstellen, und wieder hiess es warten.

Der Airstart wurde dann auf 15.15 festgelegt. Ein früher Start war diesmal nicht die beste Lösung. Frühe Starter hielten sich die erste halbe Stunde nur sehr knapp auf Startplatzhöhe. Als ich kurz von 15.00 startete kam die Thermik dann langsam in Schwung. Schnell wurden wir einige hundert Meter über Starthöhe gespült und konnten die erste Boje ganz im Südwesten des Salève Vollgas anfliegen und problemlos erreichen. Danach gings zurück auf die andere Seite der Hügelkette. Die zweite Boje lag über Annemasse schon leicht im Flachen. Entsprechend tief kamen wir zurück an den Salève. Nahezu alle Piloten landeten dann zwischen 25 und 30 zurückgelegten Kilometern (so auch ich). Nur zwei Locals schafften das fast Unmögliche und flogen den Task fertig.

In zwei Wochen geht’s in Frutigen weiter. Dann mit uns als Locals ;-)

(Bilder: http://www.vol-libre-geneve.ch)